DNLA im Hochschulbereich?
Guten Tag!
Mich würde interessieren, ob das Verfahren auch im Hochschulbereich bei Studenten eingesetzt wird. Wenn ja, wo und mit welchem Ziel.
Danke
Ja, das Verfahren wurde und wird bereits im Hochschulbereich mit Erfolg eingesetzt, beispielsweise an der Hochschule Merseburg in Vorbereitung auf den Übergang Studium - Arbeitsleben.
Das DNLA-Verfahren ermittelt die aktuelle Potenzialausprägung bei Studierenden in den sozialen Kompetenzfaktoren, die für beruflichen Erfolg sowohl im Studium als auch in der späteren beruflichen Tätigkeit besonders wichtig sind. Es erfolgt programmintern ein Abgleich mit der Potenzialausprägung guter Studierender und Berufsanfänger, deren anonymisierte Ergebnisse in einer Datenbank hinterlegt sind. So erhält der Studierende eine aktuelle Standortbestimmung in Bezug auf seine Stärken und die für eine gute Studierfähigkeit und Erreichung seiner persönlichen Ziele noch nicht so gut ausgeprägten Potenziale. Alle Ergebnisse werden in einem wertschätzenden vertrauensvollen Feedback-Gespräch analysiert und moderiert, gefolgt von Hinweisen zum weiteren Potenzialaufbau. Dadurch werden einerseits Motivation, Selbstvertrauen, Leistungsdrang und Resilienz im Studium gestärkt und andererseits potenzielle Versagensängste - auch für die berufliche Zukunft auf dem Arbeitsmarkt - schrittweise abgebaut.
Studierende erhalten als Dokumentation ein reines Stärkenzertifikat, das beispielsweise für Bewerbungen um einen Praktikumsplatz oder für eine Beschäftigung bei einem Arbeitgeber eingesetzt werden kann. Es wertet Bewerbungsunterlagen auf, kompensiert fehlende Arbeitszeugnisse beim Berufsstart und verschafft Vorteile bei der Bewerberauswahl gegenüber Mitbewerbern mit gleicher Qualifikation. Der Fokus von Arbeitgebern bei Bewerbern ist mehr und mehr auf gut ausgeprägte soziale Kompetenzen gerichtet, die neben der erforderlichen fachlichen Qualifikation für beruflichen Erfolg von künftigen Mitarbeitern von immenser Bedeutung sind.
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